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Langsam sieht man in den Läden wieder die Schwarz-Rot-Goldenen Mützen, Fahnen und andere Fanartikel. Fußballfieber kommt langsam auf. TOMY hat auf der #blogfamilia ein Spielzeug gezeigt, das meine Kinder sofort fasziniert hat: SOCCERBORG. Zwei kleine Roboter mit einem kleinen grünen Ball. Für mich sahen die Figuren eher nach Eishockey aus, aber es geht tatsächlich um Fußball. Fußball im Kinderzimmer…
Als die Verpackung ankam, war die Begeisterung groß. Gothseidank hatte ich schon im Vorfeld die richtigen Batterien besorgt (10 Stk. AAA habe ich nicht immer herum liegen) und im Kinderzimmer war einigermaßen aufgeräumt. Die Roboter konnten sofort in Betrieb genommen werden. Ich hatte nicht einmal genug Zeit, die Soccerborgs genauer anzusehen, schon ging im Kinderzimmer das erste Spiel los. Natürlich hatten meine Jungs die Bedienungsanleitung nicht gelesen, aber sie merkten schnell, wie es klappt, dass Borg und Fernsteuerung sich verbinden (der Borg muss vor der Fernsteuerung eingeschaltet sein) und sie spielten sofort und ohne Tore los.
Ich hatte Zeit, um Kaffee zu trinken. Die Kinder waren beschäftigt. Ja, ich hatte Ruhe. Ich hörte die begeisterten Stimmen, die Rufe, mit denen die Kinder ihre Roboter zu Höchstleistungen motivierten. Ich war neugierig. Sehr neugierig, denn nach einer Stunde lief das Spiel noch immer. Normalerweise rennt nach einiger Zeit einer der beiden durch die Wohnung und beklagt sich, dass ständig nur der große gewinnt. Also ging ich hinüber (gut, ich war einfach fruchtbar neugierig und wollte sowieso damit spielen).
Mein 7-jähriger (Kind4) erklärte mir die Regeln und die Fernsteuerung. Der Ball lag in der Mitte des Spielfeldes, ich steuerte meinen Borg darauf zu, das Publikum jubelte, der 9-jährige (Kind3) steuerte den Gegner geschickter und wir kämpften uns bis zum Tor durch.
„Das eckige ist das Tor…“ (oh, sie hatten die Tore aus der Verpackung selbst aufgebaut) „das musst Du treffen“, sagte Kind4 aufgeregt. „Mit dem Ball“, fügte er hinzu, als ich das Tor mit dem Roboter verschob. „TOOOOOOR!“ jubelte ich und spielte begeistert weiter, bis er mir beim 4:0 sagte, dass ich das andere Tor treffen müsste.
Ich mag Fußball nicht, aber dieses Spiel machte Spaß. Nicht nur mir. Meine Kinder spielten auch danach noch weiter. Ich war gespannt, wie es denn am nächsten Tag laufen würde, da kamen Kind1 (14 J.) und Kind2 (13 J.) fürs Wochenende.
Unsere Teenies sind schwer zu begeistern. Seit die Pubertät bei uns einschlug sind die gemeinsamen Spielaktivitäten auf ein Minimum geschrumpft. Ich hatte befürchtet, ohne eine Steuerung per Handy-APP würden die Tomy Soccerborgs nur ein Naserümpfen ernten. So kann man sich täuschen. Kind4 spielte gegen die beiden großen Geschwister und anders als bei anderen Spielen freute er sich sogar als er mal eine Niederlage kassierte.
Der Spielspaß ist also definitiv gegeben. Jetzt kommen wir mal zur Bewertung des Spielzeugs:
– Roboter und Fernbedienungen sind gut verarbeitet.
Wir habe auf glattem Boden, auf Fliesen und auf Kurzflorteppich gespielt. Da in der Werbung auch am Tisch gespielt wird, hat Kind4 auch das mit Begeisterung getestet. Der rote Borg stürzte kurz darauf auch auf den Boden und verlor einen Arm. Was nach einer schweren Verletzung klingt, ist weniger schwer zu beheben als bei Legofiguren. Klack und und wieder dran.
– Die Steuerung ist sehr intuitiv.
Ohne große Anleitung kann das Spiel losgehen. Die Regeln sind sehr einfach: solange die Roboter und der Ball am Spielfeld sind darf man nicht dazwischen greifen. Punkt. Ein Tor ist ein Tor. Diese sind sehr leicht (aus bedrucktem Karton) und lassen sich durchaus auch verschieben (ein beliebter Spielzug bei Kind3).
– Das Design erinnert nicht an Fußball.
Die Figuren wirken bullig und erinnern mehr an Eishockeyspieler als an Fußballer. Sie sind schnell, wendig und lassen sich ausgesprochen dynamisch über das Spielfeld steuern. Die Beinarbeit lässt zu wünschen übrig. Schnell kicken? Geduld! Der Schuss erfolgt erst mit einer Verzögerung von etwa 2 Sekunden. Das könnte man als Manko betrachten. Während der Spieler zum Schuss ausholt, kann man ein Geräusch hören und dadurch defensive Maßnahmen ergreifen.
– Balltalent.
Die Schuhe der Soccerborg sind abnehmbar. Das erlaubt erstens farbliche Kombinationen. Darüber hinaus sind die beiden Schuhe eines Borg nicht gleich geformt, mit einem kann der Ball hoch gespielt werden, mit dem anderen flacher und weiter. Gerade Kind4 hat das sehr schnell zu seinem Vorteil genutzt. Auch die Führungsschienen (die mich ein wenig an einen Hirschkäfer erinnern) können in zwei Positionen angebracht werden und beeinflussen (defensive/offensive Spielweise).
– Was uns auffiel:
* Die Tore sind sehr billig gemacht und stellen die Schwachstelle im Set dar. Sie stehen nicht stabil sie sind nicht stabil und lassen sich nicht gut wegräumen, da man sie nicht wieder abbauen kann.
* Die Verpackung… Wir leben in einer Zeit, in der wir versuchen den Kindern beizubringen, wie man Müll vermeidet. Die Verpackung der Soccerborg besteht aus Wellpappe und Plastik und sehr viel Luft. Der gesamte Bereich der Verpackung, der nicht im Sichtfenster ist, ist leer. Das ist schade, denn ich kann mir vorstellen, dass man in diesem Bereich durchaus stabilere Tore aus Wellpappe unterbringen könnte.
* Die Bedienungsanleitung ist mehrsprachig, aber sehr unübersichtlich und mit sehr kleiner Schrift gedruckt. Was wir nicht finden konnten: Kann man Bälle, Tore, Schuhe usw. nachbestellen?
– Die Bälle sind nicht rund.
Im Spiel sind 2 kleine grüne Bälle enthalten. Die Bälle sind nicht ganz rund, rollen am Spielfeld gut, aber verschwinden nicht so leicht unter einer Couch oder einem Bett. Die Bälle lassen sich einfach an die Arme der Borgs stecken und gehen somit nicht so leicht verloren.
– Die Aufkleber…
Unsere Kinder bekleben normalerweise ihr Spielzeug gerne. Hier habe sie es bisher nicht gemacht. Die Figuren sind sehr kontrastreich gestaltet und hervorragend zu unterscheiden.
Die Gesamtbewertung:
SOCCERBORG macht Spaß. Ja, dieses Spiel hat wirklich die ganze Familie begeistert. Ich kann mir sogar gut vorstellen, es auch mit anderen Erwachsenen zu spielen. Vom Spielspaß erinnert es mich an einen klassischen Kicker ohne den dafür nötigen Platzaufwand. Das Spiel ist erweiterbar (bis zu 11 Roboter pro Mannschaft) und kann dann auch im Team gespielt werden.
Persönliche Bewertung: SOCCERBORG macht mir mehr Spaß als echtes Fußball 😉
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